Lasst Kinder im Internet nicht allein!

Es ist wichtig, Kinder im Internet zu begleiten. Gemeinsam mit Erwachsenen lernen sie das Internet kennen. Sie lernen, sich vor Risiken und Gefahren im Internet zu schützen. Stück für Stück können sie das Internet dann selbständig nutzen. Mit 14-16 Jahren sind die meisten Jugendlichen bereit, das Internet ohne Begleitung von Erwachsenen zu nutzen.

Was bedeuten digitale Medien für Kinder und Jugendliche?

Digitale Medien sind für Kinder und Jugendliche faszinierend. Deswegen fällt es schwer, sie wegzulegen. Warum sind diese Medien so faszinierend? Weil sie viele Funktionen und Möglichkeiten bieten:

  • Spaß
  • Spiel
  • Unterhaltung (Musik und Videos, Spiele, soziale Medien)
  • Abenteuer
  • mit Freunden sprechen
  • neue Dinge lernen
  • kreativ sein
  • Wettbewerb mit anderen
  • Zeitvertreib
  • jemand anderes sein
  • Informationen sammeln
  • Bestätigung bekommen

Es überrascht nicht, dass Kinder und Jugendliche (Erwachsene übrigens auch) viel Zeit mit digitalen Medien verbringen. Digitale Medien sprechen viele Grundbedürfnisse des Menschen an, vor allem soziale Bindungen, Wertschätzung, Spiel und Entwicklung.

Bedürfnis-Pyramide nach Maslow: Körperliche Bedürfnisse, Schutz, Soziale Bindung, Wertschätzung, Spiel und Herausforderung, Entwicklung
Bedürfnispyramide nach Maslow

Was Erwachsene tun können

Die Faszination von digitalen Medien ist riesig. Für Erwachsene ist es eine große Aufgabe, Kinder und Jugendliche bei der Nutzung zu begleiten:

Auswählen

  • Altersgerechte Angebote aussuchen.
  • Geräte auswählen.
  • Digitale Medien zur Weiterentwicklung anbieten.
  • Medienzeit vereinbaren.

Erklären

  • Funktionen erklären.
  • Umgang mit anderen im Internet erklären.
  • Risiken erklären und zeigen, wie man sich schützt.

Darüber reden

  • Digitale Medien nutzen, um ins Gespräch zu kommen.
  • Verständnis zeigen

Vorbild sein

Wir Erwachsenen sind oft kein gutes Vorbild für unsere Kinder: wir nutzten digitale Medien selbst zu viel. Häufig sind in Situationen, wo wir es eigentlich nicht sollten.

  • Frau am Kinderwagen mit Smartphone
  • Frau beim Bügeln mit Smartphone

Eltern, große Geschwister, Großeltern und Freunde sollten ein gutes Vorbild sein und digitale Medien sehr bewusst nutzen, wenn Kinder dabei sind. Auch Babys erkennen schon, dass ein Smartphone etwas Wichtiges sein muss, wenn Mama und Papa es ständig in der Hand halten. Achtet deswegen schon früh darauf.

Familie spielt gemeinsam Videospiel

< 4 Digitale Medien altersgerecht nutzen

> 4.2 Risiken im Netz

Bildquellen
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