Es gibt viele Mittel, mit denen wir kommunizieren („Kommunikationsmittel“).

Arbeitsplatz mit Tablet, Smartphone, Notizblock

Natürliche Kommunikationsmittel

  • Sprache
  • Laute (z.B. lachen oder schreien)
  • Gesten (z.B. Daumen nach oben zeigen)
  • Mimik (z.B. Stirn runzeln)
  • Applaus

Technische Kommunikationsmittel

  • Schreiben mit Stift und Papier
  • Schreiben mit elektronischen Geräten (z.B. E-Mail oder Chat)
  • Töne übertragen (z.B. Telefon oder Anruf über eine App)
  • Bild und Ton übertragen (z.B. Videochat)

Kommunikationsmittel wählen

Jedes Kommunikationsmittel hat Vor- und Nachteile. Überlegt deswegen, was ihr wann benutzt:

Direktes persönliches Gespräch

Ein persönliches Gespräch hat den Vorteil, dass man Signale des anderen sehr gut erkennen kann: Körperhaltung, Stimmung, Gesten,… Das persönliche Gespräch ist deswegen für fast alles geeignet. Oft haben wir aber nicht die Zeit oder die Möglichkeit, jemanden persönlich zu treffen. Dann kann man auch andere Kommunikationsmittel nutzen.

Es gibt Menschen, denen es schwerfällt, persönliche Gespräche zu führen. Man hat wenig Zeit zum Nachdenken. Manchmal muss man unangenehme Dinge aussprechen. Um mit diesen Menschen in den Austausch zu kommen, kann man auch andere Mittel nutzen, wie z.B. E-Mail oder einen Brief. Denkt aber immer daran, dass diese Mittel nicht alles klären können und auch Nachteile haben.

Zwei Frauen sprechen miteinander

Ein direktes persönliches Gespräch eignet sich für:

  • Kennenlernen: Im direkten persönlichen Gespräch ist es einfacher, die Signale des anderen zu sehen, eine Beziehung aufzubauen und sich zu vertrauen.
  • Konflikte klären: Unterschiedliche Meinungen klärt man am besten in einem persönlichen Gespräch.
  • Komplizierte Dinge klären: Wenn die Sache kompliziert ist, z.B. Schreiben vom Amt, Formulare oder wenn mehrere Personen beteiligt sind.
  • Beziehung aufbauen und halten: Im persönlichen Gespräch ist es einfacher, Beziehungen zu pflegen. Tee, Kaffe oder ein gutes Essen helfen hier zusätzlich. 😉

Anruf

Mit einem Anruf kann man schnell und einfach viele Dinge klären. Wir haben alle Möglichkeiten der verbalen Kommunikation, das heißt wir können einfach sprechen. Wir erkennen auch viele Signale des anderen, wie Tonlage, Lautstärke,…

Bei einem Anruf sehen wir aber viele Signale der nonverbalen Kommunikation nicht: Gesichtsausdruck, Körperhaltung. Manchmal machen Menschen etwas anderes, wenn sie telefonieren und sind abgelenkt. Es fällt auch wieder einigen Menschen schwer, am Telefon zu sprechen, weil sie wenig Zeit zum Nachdenken haben. Weitere Details in diesem Artikel…

Frau mit Laptop auf dem Schoß telefoniert

Ein Telefonat eignet sich für:

  • Dringende Gespräche: z.B. kurzfristige Absage eines Termins, etwas klären was ihr dringend für eure Arbeit braucht.
  • Schnelle, einfache Gespräche: z.B. Anruf beim Sekretariat der Schule, einfache Rückfragen bei Ämtern
  • Gespräche mit Leuten, die man gut kennt: Wenn man sich gut kennt, kann man auch schwierige Gespräche am Telefon klären.
  • Gespräche mit Menschen, die weit weg sind.

Videokonferenz

Eine Videokonferenz liefert mehr Signale als ein Anruf. Wir können den anderen sehen und sehen seinen Gesichtsausdruck, Gesten, Körperhaltung. Das größte Problem einer Videokonferenz ist die Technik. Man braucht eine gute Internetverbindung und die richtigen Geräte. Wenn alles bereit ist, ist eine Videokonferenz aber eine sehr gute Lösung für ein Gespräch.

Während der Corona-Lockdowns haben sich viele Menschen in Videokonferenzen privat getroffen. Viele Menschen wissen jetzt, wie Videokonferenzen funktionieren.

Kind in Videokonferenz

Eine Videokonferenz eignet sich für:

  • Regelmäßige Gespräche mit viel Inhalt: z.B. Fernunterricht, Besprechungen bei denen man sich gemeinsam etwas am Bildschirm anschaut.
  • Gespräche mit Menschen, die weit weg sind.

Brief

Briefe werden immer noch viel genutzt, obwohl wir viele elektronische Möglichkeiten haben. Der wichtigste Vorteil von Briefen: sie können beweisen, dass wir etwas kommuniziert haben.

Hand unterschreibt Brief

Ein Brief eignet sich für:

  • Kommunikation mit Behörden: ein Brief beweist, dass ihr etwas kommuniziert habt, z.B. einen Antrag oder einen Widerspruch. Wichtige Informationen sollten immer schriftlich als Brief geschickt werden. Tipp für die Praxis: Briefumschläge aufbewahren. Sie zeigen das Datum auf dem Poststempel.
  • Verbindliche Vereinbarung: z.B. Regeln für die Nutzung der Spielkonsole aufschreiben und von allen unterschreiben lassen.
  • Eigene Position gründlich beschreiben: Wenn ich einen Brief schreibe, habe ich viel Zeit, mir Gedanken zu machen. Z.B. bei einem Konflikt kann es helfen, wenn man seine Argumente in Ruhe sammelt und sie für den anderen in einem Brief schreibt.

E-Mail

Eine E-Mail kann heute fast überall wie ein Brief genutzt werden. Auch offizielle Dokumente oder Antworten können mit einer E-Mail verschickt werden. Der große Vorteil: der Empfänger kann die E-Mail beantworten, wenn er Zeit hat.

Screenshot E-Mail

Eine E-Mail eignet sich für:

  • Kommunikation mit Behörden: Für einen Austausch über einfache Fragen, die nicht dringend sind. Zum Austausch von Dokumenten.
  • Fragen, die keine direkte Antwort brauchen: Eine E-Mail kommt zwar schnell beim Empfänger an aber der Empfänger liest sie nicht immer sofort.
  • Austausch größerer Mengen von Informationen: z.B. für Protokolle

Chat

Chats sind für private Kommunikation sehr beliebt. Man kann schnell und einfach schreiben. Man kann kurze Nachrichten schreiben. Man kann Smileys benutzen und Fotos und Videos schicken. Chats bringen aber auch einige Probleme, wie zum Beispiel zu viele Nachrichten, kein Schutz der Daten. Dazu später mehr…

Person chattet am Smartphone

Chat eignet sich für:

  • Einfache Fragen mit einfachen Antworten: Termin ausmachen, einfach Rückfrage
  • Senden einfacher Inhalte: z.B. Fotos, um etwas zu zeigen

Bildquellen
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https://www.pexels.com/photo/photography-of-women-talking-to-each-other-1181717/
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